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Bakterielle Gewebezerstörung

Florian Tschudi
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Bakterielle Gewebezerstörung Strahlenpilzerkrankung Bakterielle Gewebezerstörung Strahlenpilzerkrankung

Die Aktinomykose, auch als Strahlenpilzerkrankung bekannt, ist eine seltene, chronische Infektion, die durch Bakterien der Gattung Actinomyces verursacht wird. Diese gehören zur Familie Actinomycetaceae, Ordnung Actinomycetales, Klasse Actinobacteria. Die Erkrankung tritt häufig im Gesichts-, Hals- oder Bauchbereich auf und äußert sich durch eitrige Abszesse, Gewebezerstörung und Fistelbildung.

Die Infektion entsteht meist durch Zahnverletzungen, Operationen oder andere Verletzungen der Schleimhäute, die den Bakterien das Eindringen in tiefere Gewebeschichten ermöglichen. Da es sich um eine Mischinfektion handelt, sind oft weitere Bakterien beteiligt, die die Ausbreitung der Krankheit begünstigen.

Die Behandlung erfolgt in der Regel mit hochdosierten Antibiotika über einen langen Zeitraum. In schweren Fällen kann ein chirurgischer Eingriff notwendig sein, um betroffene Gewebebereiche zu entfernen. Trotz ihrer Seltenheit ist die Aktinomykose eine ernstzunehmende Erkrankung, die bei frühzeitiger Diagnose jedoch gut behandelbar ist.

Aktinomykose kann sehr schmerzhaft sein. Die Infektion führt zu eitrigen Abszessen und Gewebezerstörung, was mit starken Schmerzen verbunden sein kann. Besonders im Gesichts- und Halsbereich kann dies zu Schwellungen, Druckgefühl und Schluckbeschwerden führen. Auch im Bauchraum verursacht die Erkrankung oft chronische Schmerzen, wenn Organe betroffen sind.

Da sich die Infektion langsam ausbreitet und oft erst spät erkannt wird, können sich Fisteln (krankhafte Gänge im Gewebe) bilden, die zusätzlich Beschwerden verursachen. Ohne Behandlung kann die Krankheit fortschreiten und zu schweren Komplikationen führen. Mit einer frühzeitigen Therapie – meist einer langfristigen Antibiotikabehandlung – lassen sich die Schmerzen jedoch lindern und die Infektion heilen.

Bildquelle: Kundenauftrag 100771 (2025) von SWISSskulls

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